
Dsegh
Dsegh ist ein Dorf in der Region Lori, am rechten Ufer des Flusses Debed. Es ist eines der ältesten besiedelten Gebieten (erste Erwähnung stammt aus dem 7. Jh). Dsegh ist bekannt als Geburtsort des berühmten armenischen Dichters Howhannes Tumanjan, das nach dem Namen des armenischen Dichters genannt wird. Tumanjans Werke sind beim Volk sehr bekannt und beliebt, deshalb nennt man ihm oft ,,Armeniens Puschkin”. Das Haus, wo der berühmte Dichter gelebt hatte, wurde in ein Haus-Museum umgewandelt. Im Dorf befindet sich einen gut erhaltenen Friedhof (7.-13. Jh.), wo man die Gräber der Mamikonyan-Dynastie besuchen kann. Friedhöfe in Armenien sind in der Regel für ihre schöne Chatschkars (Kreuzstein) bekannt. Einer von denen ist ,,Sirun Chatsch” (schönes Kreuz), das man beim Besuch von Dsegh bewundern kann. Auf diesem Gebiet befinden sich zahlreiche andere sehenswerte Bauwerke: Kloster Hl. Gregor aus 12.-13. Jh., eine mittelalterliche Brücke und das Kloster von 40 Mankants (Kloster von 40 Kinder) aus 10.-11. Jh. Das Gebiet rund um Dsegh gehört zu den bedrohtenden Vogelschutzgebieten von Bird Life International. Dort kann man solche seltene Spezies wie kaukasisches Waldhuhn, eurasischen weißköpfigen Geier und Kaspikönigshuhn sehen.